2021 08 31 JU Windenergie
Tönisvorst 31.8.2021

Im Rahmen ihrer Sommertour hat die Junge Union Tönisvorst die beiden neuen Windkraftanlagen im Windpark in Vorst besucht. Das Unternehmen SL NaturEnergie GmbH gewährte dabei erstmals einen Einblick in eines der Windräder. In der Rottheide, zwischen Vorst und Süchteln, versorgen die beiden Anlagen, mittlerweile im Volksmund Max und Moritz genannt, rechnerisch 5.000 Haushalte. Genug, um mehr als den Stromverbrauch von ganz Vorst abzudecken. „Windräder stehen mittlerweile überall, wir wollten mal sehen, wie sie funktionieren“, so JU-Vorsitzender Michael Landskron. Die jungen Politiker waren dabei zunächst verblüfft von der hochmodernen Ausstattung der Anlage. Während am Boden schlichte Schaltschränke und ein Mittelfrequenztransformator dominieren, führt ein moderner Lift den Turm hinauf in die Gondel, in der sich neben einem großen Generator, allerlei Getriebe und Motoren auch die Anbindung für die 60 Meter großen Rotorblätter befindet. Unter Leitung der beiden Betriebsführer Holger Dirks und Maik Stoltz führten nicht nur mit umfassenden technischen Erklärungen durch die Anlage, sondern stellten dabei auch den Beruf des Industriekletterers vor, der die für den reibungslosen Betrieb unabdingbar ist: „Industriekletterer benötigen neben Schwindelfreiheit auch handwerkliches Geschick.“, stellt hält Holger Dirks fest.

„Für uns war es von besonderer Bedeutung, nach den langen Diskussionen, die es im Vorfeld der Erbauung zu den Windenergieanlagen gab und gibt, uns einen Eindruck vor Ort zu verschaffen. Dass das unkompliziert möglich war, freut uns sehr“, so JU-Vorsitzender Michael Landskron. Auch Milan Nitzschke, Geschäftsführer der SL NaturEnergie GmbH freute sich über die Initiative der jungen Politiker: „Wir haben uns sehr über die Initiative der Jungen Union Tönisvorst gefreut, die beiden Anlagen näher kennen zu lernen.“ Besonders beeindruckt dabei die Technik, die zum Einsatz kommt. So wird beispielsweise, insbesondere zum Schutz von Greifvögeln, während und nach der Mahd die Anlage bis zur Dämmerung tagsüber für zwei Tage abgeschaltet. Und auch die ständige Neuausrichtung der Rotorblätter und der Gondel wird minimiert, da die Anlage selbst in der Lage ist, sich nach der zu erwartenden Windrichtung neu auszurichten. „Die kritische Diskussion gerade im Wahlkampf hat gezeigt, wie hoch emotional die Standortfrage gerade für Vorst und Süchteln war. Akzeptanz für Windenergie kann es eben nur geben, wenn die Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden. Klar wird auch, dass die Stadt nur eine sehr eingeschränkte Handlungsmöglichkeit bei dem eingeleiteten Prozess hatte. Also viel heißer Wind seitens der neuen Mehrheitsfraktionen, der nun hoffentlich mit Max und Moritz in erneuerbare Energie umgesetzt werden kann. So ist nicht von der Hand zu weisen, dass das Unternehmen über die Gewerbesteuer deutliche Einnahmen für die Stadt in den Haushalt spült. Darüber hinaus freuen wir uns, dass sich das Unternehmen verpflichtet, über eine eigene Stiftung in Tönisvorst Vereine, Projekte und Initiativen finanziell zu fördern. Nun muss das Gremium zügig mit Tönisvorster Bürgern besetzt werden“, resümiert Landskron den Besuch.

 

Bild von links nach rechts: Betriebsführer Holger Dirks (SL NaturEnergie), Maxmilian Schult, Josef Joppen, Markus Weyers, Yannik Cormaux, Michael Landskron, Stefanie Flam (SL NaturEnergie), Geschäftsführer Milan Nitzschke (SL NaturEnergie)
   

Bild: JU Tönisvorst

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