Tönisvorst 24.2.2017
Der Tönisvorster Planungsausschuss tagt am 8. März. Die politische Vorbereitung läuft bereits bei den heimischen Christdemokraten. Zwei Anträge stellte die Unionsfraktion in dieser Woche: Der erste fordert einen Sachstandsbericht zum Einzelhandelskonzept und der zweite beschäftigt sich mit der städtebaulichen Entwicklung rund um das Schwimmbad. „Wir wollen bei beiden Sachverhalten in 2017 zu Ergebnissen kommen“, betont CDU-Planungssprecherin Christiane Tille-Gander.
Der Reihe nach: Die CDU-Fraktion bittet in ihrem ersten Antrag die Verwaltung um einen Sachstandsbericht zum in Arbeit befindlichen Einzelhandelskonzept. Baustein dieser Arbeit ist ein Zentrenkonzept. Dieses war zuletzt am 4. Oktober 2016 Thema im Ausschuss. Seinerzeit wurden Änderungen besprochen, die bis Anfang Dezember eingearbeitet werden sollten, was aber nicht geschah. „In solchen Verfahren kann es immer wieder aus verschiedensten Gründen Verzögerungen geben“, sagt Tille-Gander und zeigt damit durchaus Verständnis für den Zeitverzug, drückt aber gleichzeitig aufs Tempo, „vor Ostern sollten wir es aber schon beraten und beschließen können.“ Ziel der CDU ist die Entwicklung des Einzelhandels planvoll zu steuern. Seit Jahren unterliege der Einzelhandel einem Strukturwandel, der sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar mache. Neben der Etablierung neuer Betriebs- und Vertriebsformen ist die Entwicklung zu immer größeren Flächeneinheiten einer der nachhaltigsten Trends. Deshalb müsse der Einzelhandel mit Hilfe von bauordnungsrechtlichen Mitteln gestärkt, geschützt und unterstützt werden. „Wir wollen keine weiteren Standorte auf der sogenannten grünen Wiese, sondern eine wohnortnahe Grundversorgung dauerhaft sichern“, unterstreicht Christiane Tille-Gander die Bedeutung des Einzelhandelskonzeptes innerhalb der Stadt- und Raumplanung.
Der zweite Antrag zielt ebenfalls auf eine städtebauliche Entwicklung. Die CDU möchte im Planungsausschuss über die städtebauliche Entwicklung der städtischen Flächen östlich und westlich des Schwimmbades, sowie einer Teilfläche nördlich der Roßstrasse beraten. Ziel der Christdemokraten ist eine Überplanung dieses Areals, um modernen, barrierefreien und attraktiven Wohnraum für alle Generationen zu schaffen. „Schön wäre es, wenn wir vielen jungen Familien ein neues zu Hause auf diesem Weg verschaffen könnten“, äußert die CDUPlanungsexpertin Wünsche. Die CDU befürwortet die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbes, um der Kreativität freien Raum zu geben. „Die besten Ideen, sind gerade gut genug für dieses Gelände“, setzt Tille-Gander auf eine qualitätsvolle Überplanung, die aber trotzdem bezahlbar sein sollte. Jetzt ist der Planungsausschuss Anfang März gefragt, um über beide Themen zu beraten und Entscheidungen zu treffen.