Haus Bremt 2Vorster Ortskern ist Thema Tönisvorst

Die Bebauung im Vorster Ortskern ist Thema im Planungsausschuss der Stadt Tönisvorst. Rund um das historische Gebäude Haus Brempt wurden alte Gewächshäuser abgerissen. Nun steht das Gelände einer möglichen Bebauung zur Verfügung. „So schnell schießen die Preußen nicht“, mahnt CDU-Planungsexpertin Christine Tille-Gander zu einer ruhigen Diskussion über den weiteren Planungsprozess.

Zur Historie: Haus Brempt wurde bereits im 14./15. Jahrhundert gemeinsam mit den zur Rede stehenden Grundstücken durch einen Wassergraben umgeben, wodurch es bis ins 19. Jahrhundert zu einer Wasserburg wurde. Haus Brempt ist heute mitsamt des Wassergrabens ein Baudenkmal. „Welche Auswirkungen dies auf eine mögliche Bebauung hat, muss zunächst von der Verwaltung geklärt werden“, fordert Tille-Gander mehr rechtliche Informationen von der Stadtverwaltung ein. Die CDU hatte auf ihrer Fraktionssitzung am vergangenen Montag das Thema ausführlich beraten. Ergebnis: Bevor die rechtlichen Grundlagen zum Thema Denkmalschutz nicht sauber abgeprüft sind, verbietet sich ein Einstieg in die weitere Bauleitplanung.

 

„Wir wollen sehr verantwortungsvoll und gewissenhaft mit den Flächen im Vorster Ortskern umgehen“, betont Tille-Gander. Es bestünde eine gute Chance den Ortskern aufzuwerten und letztlich zu stärken. Deshalb schlägt die CDU vor, das Innenstadtkonzept für Vorst aus dem Jahre 2003 mit in die Diskussion einzubeziehen. Dieses Konzept basiere auf einer breiten Bürgerbeteiligung gepaart mit einem Ideenwettbewerb und habe mit vielen Vorschlägen aus der Bürgerschaften eine hohe Qualität. Es gelte zu prüfen, ob ein Teil dieser Vorschläge 13 Jahre später noch ihre Gültigkeit und Machbarkeit besäßen. „In jedem Fall sollte diese Arbeit nicht umsonst gewesen sein“, sagt Tille-Gander. Erst wenn diese Punkte Denkmalschutz und Innenstadtkonzept durch die Verwaltung aufgearbeitet worden seien, wäre ein Einstieg in einen Planungsprozess denkbar. Die CDU hat hierzu auch den Blick in Nachbarstädte geworfen. Sie stellte dabei fest, dass hier oftmals innenstadtrelevante Flächen mit lockerer Bebauung belegt worden seien, die barrierefreies Wohnen im gehobenen Standard für Jung und Alt ermöglichten. „Es bleibt dabei: wir machen einen Schritt nach dem nächsten und nicht den dritten vor dem ersten“, zeigt Tille-Gander die Richtung an.

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